Kräuter für Pferde und anatomische Zusammenhänge – z.B. Die Kolik

In der klassischen Kräuterkunde oder Phytotherapie werden Pflanzen, einzelne Teile und Extrakte verabreicht oder Wickel, Umschläge, Bäder, usw. zur Linderung von Symptomen angewandt. Zumindest ist das die gängige Herangehensweise. Wenn wir symptombezogen Kräuter verabreichen, dann müssen wir uns unweigerlich aber auch mit der Ursache beschäftigen. Ein Klassiker ist hier z.B. die Disposition zur Kolik. Entkrampfende Kräutermischungen gibt es zahlreich auf dem Markt. Jedoch ist die erhoffte Wirkung oftmals nicht gegeben.

Warum? Mal davon abgesehen, dass es zahlreiche „entkrampfende“ Pflanzen gibt, die nicht automatisch alle bei Magen Darm Beschwerden wirken, bleibt die Frage, wieso bestimmte Symptome dennoch immer wieder kehren? Weil die Ursache möglicherweise in anatomischen Zusammenhängen liegt. Die Ursache finden wir zumeist nicht da, wo das Symptom auftritt. Symptome treten auf, wenn schon länger etwas im Argen liegt.

Aus diesem Grund finde ich es so spannend zu beobachten, dass Pferde anhand ihrer Kräuterwahl und unserer aufmerksamen Beobachtung die Tendenz der Symptombildung schon anzeigen, bevor etwas unübersehbar sichtbar wird. Im Kolikbeispiel kann die Ursache für immer wiederkehrende Aufgasungen in Schmerzkörpern liegen, die für Blockaden und Verspannungen sorgen wie z.B. im Lendenwirbelbereich.

Wodurch kommen solche Blockaden zu Stande? Z.B durch Kompensationen im Bewegungsmuster, die immer wiederkehrend sind. Also wäre die Behebung der „Kern-Ursache“ eigentlich die Kompensationen aufzulösen. Aber eins nach dem anderen. Verkrampft sich das Pferd nun also in der LWS und hat Schmerzen, so ist in dem Bereich mit Einschränkungen des Verdauungstraktes zu rechnen, auch der Blinddarm sowie die Nieren als auch die Leber oder Milz können davon betroffen und in ihrer Funktion eingeschränkt sein.

Entkrampfende Kräuter mildern vielleicht den Zustand, beheben ihn jedoch nicht, da die Ursache nicht behoben wird. Genau aus diesem Grund bilde ich mich gerade weiter und habe für mich die Bewegungsosteopathie für Pferde® als Möglichkeit der Identifikation des Schmerzkörpers und Auflösung der Blockade / Verspannung in meine ganzheitlichen Pflanzenkundeangebote integriert, wenn mich jemand für einen „Vor Ort Termin“ anruft.

Das besondere Benefit ist: Der Pferdebesitzer erhält eine Einweisung, sich bzw. seinem Pferd fortan selbst zu helfen, da es nicht mit einer einmalige Intervention getan sein wird. Wenn das Pferd dann noch die Möglichkeit erhält, unter Kräutern zu wählen ist es interessant zu beobachten, ob es nach der Intervention andere Kräuter wählen wird als vorher. Und natürlich ist es spannend zu beobachten, wie sich das Pferd weiter entwickelt und ob die Symptome rückgängig sind und sogar verschwinden.

In dem Buch der ganzheitlichen Pflanzenkunde findet ihr die Praxisbeispiele „Atemwegsprobleme“, „Hufe“ und und allgemein „Stoffwechselprobleme wie EMS“ im Kontext der anantomischen Zusammenhänge aus Sicht der Bewegungsosteopathie für Pferde®.

𝙃𝙖𝙗𝙩 𝙞𝙝𝙧 𝙁𝙧𝙖𝙜𝙚𝙣, 𝙤𝙙𝙚𝙧 𝙀𝙧𝙠𝙚𝙣𝙣𝙩𝙣𝙞𝙨𝙨𝙚❓ 𝙎𝙘𝙝𝙧𝙚𝙞𝙗𝙩 𝙨𝙞𝙚 𝙜𝙚𝙧𝙣𝙚 𝙪𝙣𝙩𝙚𝙧 𝙙𝙞𝙚𝙨𝙚𝙣 𝘽𝙚𝙞𝙩𝙧𝙖𝙜.

Hier geht es zum Buch: http://www.menschenundtiere.de/buecheroder hier: http://www.vanessamichels.de/buch oder direkt beim Verlag: https://www.epubli.de/…/Ganzheitliche…/120541…

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